Immer wieder wird im Alltag von Pflege gesprochen, jedoch ist damit nicht immer derselbe Sachverhalt gemeint. Um hier ein wenig Klarheit zu schaffen, wollen wir im Folgenden einzelne Begrifflichkeiten etwas näher beleuchten.

Nahezu jeder hat in seinem Umfeld ab und zu Berührung mit der Pflege. Für viele, vorwiegend ältere, Menschen ist das Eingeständnis, dass man in den eigenen vier Wänden nicht mehr alleine zurechtkommt, ein schwerer Schritt. Nur zu gerne würde die Mehrheit der Betroffenen den Ruf nach Hilfe oder auch den Umzug in eine Pflegeeinrichtung vermeiden. Häufig besteht jedoch keine Alternativen dazu, wenn keine Angehörigen oder Freunde vor Ort leben, die regelmäßig Unterstützung anbieten können.

Häusliche Pflege / Ambulante Pflege. Als Häusliche Pflege bezeichnet man die pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen in ihrer häuslichen Umgebung. Oft wird diese Häusliche Pflege zu Hause bei der zu pflegenden Person, manchmal aber auch in einer Pflege-WG oder im Haushalt der Pflegeperson erbracht.
Die häusliche Pflege übernehmen häufig nahe Angehörige oder Freunde oder sie wird von professionellen Pflegekräften als ambulante Pflegeleistung durchgeführt. Um dem Pflegebedürftigen möglichst lange eine gute Lebensqualität und Selbstbestimmtheit in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen, gibt es einige Unterstützungsmöglichkeiten.

Teilstationäre Pflege. Eine teilstationäre Tagespflege und/oder Nachtpflege umfasst die zeitweise Betreuung im Tagesverlauf in einer Pflegeeinrichtung. Sie soll dazu beitragen, dass der Pflegebedürftige so lange wie möglich im eigenen Zuhause bleiben kann und nur die Hilfestellungen in einer Tagespflegeeinrichtung stattfinden, die von den pflegenden Angehörigen z.B. aufgrund von Berufstätigkeit oder auch von den ambulanten Pflegediensten nicht ausreichend abgedeckt werden können. Ab einem Pflegegrad 2 bis 5 haben Versicherte einen Anspruch auf Leistungen. Personen im Pflegegrad 1 können den Entlastungsbetrag dafür geltend machen.